Woche 6

Juhu, wir haben endlich beide einen Job!

Sven wird bis Ende September in einem Geschäft, das alle möglichen Kleinigkeiten verkauft, arbeiten. Hauptsächlich sortiert er dort die Sachen und räumt die Regale ein. Ende September macht der Laden leider zu, aber bis dahin haben sie noch viel Arbeit :) Ich bin jetzt Nanny bei einer Familie von 4 Kindern 2mal die Woche je 4 Stunden. Hauptsächlich ist es meine Aufgabe die beiden jüngeren Kinder (2 und 5 Jahre alt) zu bespaßen, während sich die Mutter um die älteren (8 und 10 Jahre) kümmert. Zwischendurch helfe ich aber auch, wenn die älteren beiden Geige bzw Saxohpon spielen üben müssen (nicht das ich das könnte, aber solange man Noten lesen kann, klappt das schon ganz gut ). Die Familie wohnt etwas weiter weg (ca 30 Minuten mit dem Auto), aber ich fühle mich sehr wohl bei ihnen und die Arbeit macht mir Spaß. Außerdem leben sie in einem Haus, das so ähnlich ist wie das Traumhaus, in dem wir 3 Tage gewohnt haben, was noch ein kleiner Pluspunkt ist ;). Da die Nanny der Nachbarn ihr Bein gebrochen hat, werde ich dort voraussichtlich auch noch an 2 Tagen arbeiten können, bis sie wieder fit ist. Wir sind natürlich superfroh und dankbar, dass wir endlich Arbeit haben, es ist aber auch eine Umstellung und wir müssen sehen, wo dann noch Zeit für Collegeaufgaben, Haushalt oder auch einfach Freizeit bleibt. Für uns sollte es ja vor allem ein Jahr werden, in dem wir Zeit haben und das wir genießen können.

Apropos Freizeit. Samstag ist ja unser auserkorener Freizeittag und letzte Woche waren wir bei den Manly Headlands, wo man besonders gut Wale sehen können soll. Man läuft eine Weile durch den Busch und hat dann eine total schöne Aussicht aufs Meer. Wale haben wir leider keine gesehen, aber die Aussicht hat sich dennoch gelohnt. Außerdem waren wir Sonntag zum Grillen eingeladen, bei einem Mann aus der Kirche, für den Sven einmal gearbeitet hat und Dienstag haben wir uns mit ein paar Studenten zum Essen getroffen. So langsam ergeben sich also ein paar Kontakte.

Für mich war diese Woche etwas anstrengend, weil ich Zuhause doch ziemlich vermisst habe. Jetzt ist die größte Aufregung erstmal vorbei und der Alltag ist etwas eingekehrt, da merkt man doch schon, was (oder vielmehr wen) man Zuhause so hat. Ich glaube das ist anders, wenn man von Ort zu Ort reist, weil man dann ständig etwas Neues hat. Aber ich bin mir sicher, dass wir dennoch am Ende des Jahres sagen werden, dass es sich gelohnt hat.

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