Noosa & Fraser Island

Nach Brisbane hat es uns letztendlich nicht verschlagen und wir sind direkt nach Noosa gefahren. Während wir mit Sydney irgendwie nicht richtig warm werden konnten, haben wir uns sehr in dieses kleine Örtchen verliebt. Ein richtig schöner Strand mit feinem Sand und türkisfarbenem Meer - fast schon karibisch -, kleine süße Läden an der Straße und hübsche Cafes und Restaurants. Der Plan war eigentlich, dass wir nur einen Nachmittag dort bleiben, aber weil wir es so schön fanden, blieben wir doch über Nacht und noch einen ganzen Tag, Wir haben am Meer entspannt, uns den Sonnenuntergang angeguckt, Menschen beim Angeln beobachtet und sind durch die Geschäfte gezogen. Da kam Urlaubsstimmung auf - vor allem bei über 30 Grad :) Das Highlight war die kleine Küstenwanderung, die wir gemacht haben. Wir hatten einen tollen Ausblick aufs Meer und…WIR HABEN EINEN KOALA GESEHEN! Man merkt vielleicht, dass mich das ziemlich begeistert hat ;) Man konnte ihn zwar nur mit Mühe erkennen, aber er war da!

Das einzig schwierige in Noosa war, einen Platz zum Schlafen zu finden. Wir fuhren eine ganze Weile, um einen Parkplatz von einer Sporthalle zu finden, auf dem wir schlafen wollten. Dort gab es allerdings so einige vermutlich gar nicht mal so kleine Tiere, sodass wir nicht aus dem Auto ausstiegen. Wir wurden jedoch nach ca. 2 Stunden von einem Securitymann aufgeweckt und weggeschickt. Also mussten wir wieder das ganze Auto umräumen, um wegfahren zu können (damit wir hinten Platz haben, müssen wir abends immer alles vorne auf den Sitzen verteilen). Wir fuhren dann nochmal ca. 20 Minuten bis wir wieder in einer Wohngegend landeten, wo wir zum Glück nicht entdeckt wurden.

Von Noosa aus ging es weiter nach Rainbow Beach, von wo aus wir nach Fraser Island wollten. Die Fahrt nach Rainbow Beach hat uns allerdings schon ein bisschen ein Gefühl dafür gegeben, wie die Fahrt durchs Outback werden könnte. Wir sind 2 Stunden lang durchs Nichts bzw. Wald gefahren. Leider hatten wir nicht daran gedacht, dass man eigentlich im Dunkeln hier nicht fahren soll, weil Kängurus und andere Tiere vors Auto springen könnten. So waren wir auch fast die ganze Zeit das einzige Auto auf der Straße und wir haben die ganze Zeit gehofft, dass weder Kängurus noch Wildpferde vor unser Auto laufen bzw. hüpfen. Rainbow Beach ist ein sehr kleiner Ort und so haben wir relativ schnell eine ruhige Straße im Wohngebiet gefunden, wo wir bleiben konnten.

 

Am nächsten Morgen ging unsere Fraser Island Explorer Tour los. Wir fuhren mit 3 Bussen zu einer Stelle am Strand, von wo aus uns die Fähre abholte und nach Fraser Island brachte. Bereits an der Ablagestelle gab es ein Krokodil-Warnschild, wir haben aber Gott sei Dank keine gesehen! Fraser Island ist eine Insel, die nur aus Sand besteht, weswegen unsere Busse auch eher etwas aussahen wie Panzer. Die ganze Fahrt war auch ziemlich holprig, aber das hat Spaß gemacht. Wir fuhren zuerst eine Weile direkt am Strand entlang und dann zu einem Süßwassersee, der traumhaft aussah und in dem wir schwimmen konnten. Unsere Tour führte uns weiter mit einem Spaziergang durch den Regenwald und eine Wanderung durch den Süßwasserbach. Außerdem leben auf Fraser Island viele Dingos (das sind wolfähnliche Tiere) und wir hatten das Glück 2 zu sehen :) Auf dem Weg mit der Fähre haben wir außerdem Delfine gesehen. Achja, wo ich grad bei den Tieren bin: heute Morgen beim Treffpunkt bevor die Tour losging, haben wir eine riesige Huntsman-Spinne gesehen, zum ersten Mal. Ich muss sagen, es war etwas traumatisch, wie groß sie sind. Und dass sie springen können. Was die Tierwelt hier angeht, bin ich sowieso ziemlich an meinen Grenzen. Überall kriecht, hüpft und fliegt es. Je nördlicher und je mehr wir ins Inland kommen, desto größer und mehr werden irgendwie auch die Tiere. Bis jetzt wurden wir aber zum Glück noch nicht angesprungen ;)

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