Hahndorf & Great Ocean Road

Donnerstag starteten wir unseren Tag in Hahndorf. Das ist ein kleiner Ort, der zu Adelaide gehört und ehemals eine deutsche Siedlung war. Wenn ich es richtig verstanden habe, waren es Lutheraner, die wegen religiöser Verfolgung dorthin gegangen waren. Uns interessierte der Ort, weil es dort noch sehr deutsch aussehen sollte. Wir sind einmal die Hauptstraße entlangspaziert und fanden diesen kleinen Ort wirklich sehr süß. Die Häuser waren alle schon relativ alt und man konnte sich gut vorstellen, wie es mal ausgesehen haben muss. Natürlich gab es auch die kitschigen „deutschen“ Souvenirläden mit allerlei Krimskrams, der hauptsächlich an Bayern erinnert, es gab aber auch einige schöne Cafés und kleine Läden. An dem Tag hatten wir dann wieder eine etwas längere Fahrt vor uns : 7 Stunden. Wir wollten nämlich in die Nähe des Anfangs der Great Ocean Road fahren, um diese am nächsten Tag zu beginnen. Wir fanden einen kostenlosen Rastplatz und es war ganz schön, mal wieder nicht undercover zu schlafen.

Am nächsten Tag begann dann unsere Tour über die Great Ocean Road. Das ist eine 240 km lange Küstenstraße. Zu Beginn hielten wir fast alle 500m an, weil es immer einen Aussichtspunkt und etwas zu bestaunen gab. Zum Beispiel verschiedenen Felsformationen im Wasser oder ein besonders schönes Fleckchen an der Küste. Öfter wurde auch eine kleinere Wanderung daraus, da man vom Parkplatz erstmal zu der Sehenswürdigkeit hinkommen musste. Unter anderem sahen wir Bay of Islands, Bay of Martyrs und Razorback. Das große Highlight waren dann natürlich die 12 Apostel, die übrigens nur so heißen und gar nicht 12 sind. Dazu sind wir einen 2 km langen Weg entlang gegangen, der zu einem Strand führte, von dem man 2 der Apostel aus nächster Nähe ansehen konnte. Das war wirklich sehr schön und beeindruckend! Anschließend sind wir noch zu einem Aussichtspunkt gegangen, von dem aus man alle Apostel sehen kann, was auch sehr schön war. Nur natürlich auch ziemlich beliebt bei allen anderen Menschen, weswegen es etwas voll war. Danach kamen eigentlich nicht mehr so viele Aussichtspunkte, aber wir fuhren durch verschiedene Landschaften (Felder, Regenwald, Küste), was auch sehr cool war. Die Küste war vor allem sehr steil und vor nicht all zu langer Zeit (ich glaube vor ein paar Wochen) hat es einen großen Brand an der Great Ocean Road gegeben, was wir uns dort ansehen konnte. Eine riesige Fläche war einfach nur komplett schwarz und verbrannt. Das muss echt sehr krass ausgesehen haben, als es gebrannt hat.

Beendet haben wir unsere Tour in Geelong, wo wir zum ersten Mal direkt am Meer schlafen konnten. Übrigens ist es hier gar nicht mehr so heiß, sogar relativ kalt. Heute haben wir 17 Grad, das ist aber auch mal eine nette Abwechslung. Ich schätze mal wir werden in den nächsten Monaten noch genug Hitze haben :)

 

Heute Nachmittag geht es weiter nach Melbourne :) 

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