Canberra, Pebbly Beach & Jervis Bay

Was wir von Canberra zuvor gehört hatten, war nicht sehr positiv. Der Stadt eilt der Ruf voraus, dass sie unpersönlich, nicht besonders schön und langweilig sei. Daher stand sie auch gar nicht auf unserer ursprünglichen Reiseliste. Da wir nun aber noch etwas Zeit hatten und es uns schon interessierte, wie denn Australiens Hauptstadt aussieht, fuhren wir doch hin. Wir sind uns nicht ganz einig in unserem Eindruck von der Stadt. Ich würde bestätigen, was wir vorher von der Stadt gehört hatten, Sven gefiel das Moderne. Wir besichtigten das Kriegsdenkmal (einigermaßen interessant) und sahen uns vom Mount Ainslie aus die Stadt von oben an (das war auch nicht schlecht). Außerdem schlenderten wir durch das relativ große Shopping Centre und besichtigten das Parlamentsgebäude, was auch so mittelmäßig interessant war, da wir keine Ahnung haben, wie das politische System in Australien aufgebaut ist. Wir hätten am Regierungsoberhaupt vorbeilaufen können uns es nicht gemerkt ;) Da es danach nichts mehr für uns interessantes zu besichtigen gab, fuhren wir auch schon am Nachmittag weiter. Das nächste Ziel war Pebbly Beach, ein Strand, an dem es viele Kängurus geben soll. Dafür mussten wir ein ganzes Stück lang durch den Wald fahren, was bei Brandgefahr nicht so viel Spaß macht ;) Ursprünglich wollten wir am Pebbly Beach schlafen, aber als wir sahen, dass dort nur ein kleiner Strand mit ziemlich wildem Meer und sonst nur Wald ist, entschieden wir uns doch anders. Am Strand selber, war es allerdings wirklich cool, weil dort tatsächlich einige Kängurus waren. Am Anfang waren wir noch etwas zurückhaltend, weil es ja immerhin wilde Tiere sind und dies kein Streichelzoo war, sondern einfach die Gegend, in der diese Kängurus wohnten. Als wir aber merkten, dass die Kängurus sich eigentlich nicht für uns interessierten, gingen wir immer näher dran. Sven ging bis zu ca. einem Meter nah an ein Känguru ran. Besonders süß war ein Baby-Känguru :) Das war echt nochmal ein kleines Highlight so kurz vor Abschluss der Australienzeit so nah an Kängurus ran zu kommen. Wir fuhren weiter nach Jervis Bay, wo es angeblich am Hyams Beach den weißesten Sand der Welt gibt. Der Strand war wirklich sehr weiß, aber ziemlich klein und da es sehr bewölkt und schon fast dunkel war, sah er nicht so beeindruckend aus wie zum Beispiel in den Whitsundays. Als wir im Wohngebiet einen Schlafplatz suchten, konnten wir unseren Augen kaum trauen, als in einer Straße in fast jedem Vorgarten ein Känguru saß und den Rasen auffraß. Anscheinend hatten sie auch keine Angst vor unserem Auto, weil sie einfach drum herum hüpften. Am nächsten Tag fuhren wir noch durch den Nationalpark Booderee zu einem anderen Strand, der ebenfalls sehr weiß war und uns besser gefiel, weil auch das Meer so schön türkisblau war. Es war allerdings wieder zu kalt, um sich einfach an den Strand zu legen. Wir fanden aber eine bessere Beschäftigung. Auf dem Parkplatz vom Strand war wieder eine kleine Känguru-Gang direkt vor unserem Auto. Also setzten wir uns in den Kofferraum, machten die Klappe auf und beobachteten sie. Sie versuchten zum Beispiel anderen Leuten das Essen zu klauen und ein Mann konnte sie sogar streicheln. Das war wirklich cool!

 

Das war der letzte Stop und nun sind wir wieder zurück in Sydney!

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