Wellington & Tongariro Alpine Crossing

Besser wurde das Wetter leider nicht. Während unserer 3-stündigen Fahrt mit der Fähre von der Süd- auf die Nordinsel regnete es in Strömen und es stürmte auch ziemlich doll. Es war vielleicht ganz gut, dass es schon 10 Uhr abends und daher stockdunkel war als wir losfuhren, sodass man nicht gut erkennen konnte, wie stürmisch es tatsächlich war und wie hoch die Wellen waren. Während der Fährenfahrt durfte man nicht mehr in sein Auto, was wir nicht wussten und weshalb wir ziemlich gefroren haben, während wir versuchten auf dem Boden zwischen den Sitzen zu schlafen ;) Aber wir haben es geschafft und sind nun also auf der Nordinsel angekommen.

Am ersten Tag guckten wir uns Wellington an, was auch den Namen „Windy Welly“ trägt. Das trifft es auch ziemlich auf den Punkt, weil wir einen ziemlich stürmischen Tag hatten. Wir fuhren zuerst hoch zum Mount Victoria Lookout, von dem man die ganze Stadt aus sehen kann und wo man sich zwischendurch wegen des Sturms doch mal am Geländer festhalten muss. Anschließend sind wir zu „Te Papa“, Neuseelands Nationalmuseum gefahren. Dort kann man sich alles mögliche, von Neuseelands Tieren bis zur Geschichte der Maori angucken. Ein kleines Highlight war das Erdbebenhaus. Dort kann man reingehen und ein Erdbeben, die es dort ja häufig gibt, wird simuliert. Anschließend sind wir noch durch die Cuba Street gezogen, eine Straße voll Bars und Kaffees und haben den angeblich besten Milchshake der Stadt getrunken. Der war wirklich ziemlich gut :) Danach fuhren wir auch schon weiter nördlich, aber nicht ohne noch ein paar Orte abzuklappern, an denen Szenen aus Herr der Ringe gedreht wurden. Ich konnte leider nicht so richtig viel damit anfangen, weil ich die Filme nicht gesehen habe (ja, ich weiß, ich bin vermutlich der einzige Mensch auf der Welt ;) ). Und Sven fand es glaub ich auch etwas schwer zu erkennen, wenn man nicht genau weiß, welche Szene das war, aber es war trotzdem cool für ihn mal da zu sein.

Den  nächsten Tag verbrachten wir hauptsächlich mit Fahren, um zum Tongariro Alpine Crossing zu kommen. Das ist ein 8-9 ständiger Wanderweg, der über Vulkane und an Bergketten entlang geht. Während wir dort hinfuhren und ich mich über den Weg informierte, stellten wir jedoch fest, dass wir ziemlich schlecht ausgerüstet waren für den Weg. Ich hatte weder Wanderschuhe, noch eine Regenjacke. Insgesamt bemerkten wir, dass es gut gewesen wäre mehr Planungszeit für Neuseeland gehabt zu haben. Und etwas mehr Zeit für Neuseeland einzuplanen, wäre auch nicht schlecht gewesen. Aber so ist es nun und wir müssen das Beste daraus machen. Als wir ankamen, hatten wir noch 2 1/2 Stunden bis es dunkel wurde (wir hätten den Weg daher sowieso nicht an dem Tag komplett gehen können) und so beschlossen wir, einfach 1 1/4 Stunde den Weg entlang zu gehen und danach einfach wieder umzukehren. Und es hat sich total gelohnt. Der Weg (oder zumindest die erste Stunde davon) ist total gut ausgebaut und so war es gar nicht schlimm, dass ich keine Wanderschuhe hatte. Man hat total die schöne Aussicht auf die Vulkane, zwischendurch kommt man an Bächen vorbei und beendet haben wir den Weg an einem Wasserfall. Wenn man die richtige Ausrüstung und genug Zeit hat, würde ich aber jedem empfehlen hoch zu gehen.

 

Wir befinden uns jetzt in Rotorua und sind gespannt, was uns hier so erwartet.

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