Rotorua, Hobbiton, Bay of Islands & Auckland

Rotorua stach vor allem durch eins hervor: den durchdringenden Geruch von faulen Eiern. Über die ganze Stadt verteilt gibt es nämlich Geysire, brodelnde Quellen und Mudpools. Alle brodeln, dampfen und riechen ziemlich unangenehm. Die meisten von ihnen und der größte befinden sich in einem Park, für den man allerdings 50 $ pro Person hätte zahlen müssen, was wir dann nicht gemacht haben. Darüber waren wir am Ende des Tages auch echt froh, weil uns schon ganz übel von dem Geruch war. Den größten Geysir konnten wir uns aber dank eines Tipps, den wir im Internet gefunden hatten, durch einen Zaun angucken. Außerdem spazierten wir durch einen Park, an dem es ganz viele dieser Mudpools gab. Anschließend fuhren wir noch in ein Maori-Dorf, das auch in Rotorua liegt. Dort gab es ebenfalls ein paar der rauchenden Quellen. Außerdem noch eine 100- Jahre alte Maori-Kirche, die wir besichtigten und die auch ganz süß war und ein Meetinghouse (ein Haus, in dem sich die Maoris versammeln), das wir allerdings nur von außen betrachten konnten. Von da aus fuhren wir weiter nördlich zu einem kleinen Park, durch den ein Fluss und ein kurzer Wanderweg führte. Dort war es richtig schön. Das Wasser hatte total viele verschiedene Blautöne, es gab die „Dancing Sands“ (Tanzender Sand) - eine Stelle im Wasser, an der der Sand hochgedrückt wird und eine der tiefsten Quellen Neuseelands. Dieser kleine Ausflug war also überraschend schön :)

Weiter ging es zu einem Ort, auf den sich Sven in Neuseeland glaube ich am meisten gefreut hat: Hobbiton, der Ort an dem die Szenen für Herr der Ringe und Der Hobbit gedreht wurden, an dem die Hobbits leben. Und diesen Film habe ich sogar gesehen ;) Dafür musste man eine Tour buchen und dann wird man mit einem Bus in den Ort gefahren und läuft mit einem Guide 2 Stunden durch den Ort. Dabei bekommt man alle möglichen Zusatzinformationen zu den Filmen und Stellen gezeigt, an denen bestimmte Szenen gedreht wurden. Es war eine total schöne Landschaft, alles sehr gut gepflegt, man konnte sich tatsächlich vorstellen, dass dort Leute leben. Die einzige kleine Enttäuschung war vielleicht, dass in den Hobbithäusern überhaupt nichts drin ist, bzw. es eigentlich nur Fassaden sind und der Teil in den Häusern im Studio gedreht wird. Wir hätten doch gerne mal so ein Haus von innen gesehen. Am Ende geht man zusammen mit dem Guide in den Pub „The Green Dragon“, der tatsächlich komplett ausgebaut ist und wo man dann ein Getränk spendiert bekommt. Vor allem hat uns die Liebe zum Detail hier gefallen. 

Weiter ging es in den hohen Norden, da wir uns Bay of Islands ansehen wollten. Allerdings wussten wir gar nicht so genau, ob das nun ein Ort oder eine bestimmte Stelle ist. Ehrlich gesagt: so ganz sicher sind wir uns da immer noch nicht. Aber anscheinend ist es eine Kette von Inseln, die vor der Küste liegen. Wir fuhren also etwas an der Küste entlang, aber man muss sagen: wir sind inzwischen vielleicht etwas verwöhnt. Im Vergleich zu den Stränden in Australien, haben diese hier uns nicht so umgehauen (ich fürchte wenn wir dann ab Donnerstag auf Bora Bora sind, ist es ganz vorbei und wir finden nie wieder einen anderen Strand so richtig schön ;) Hoffentlich nicht!). Wir sind außerdem kurz mit der Fähre gefahren, zu einem anderen Küstenabschnitt und sind etwas durch den kleinen Ort Paihia spaziert.

Und heute sind wir dann in Auckland angekommen. Wir sind zuerst zum Mount Eden gefahren. Das ist ein Vulkan, von dem man die Stadt ganz gut von oben sehen kann und dessen Krater schon etwas beeindruckend ist. Und danach wussten wir erstmal nicht so richtig wohin. Da wir aber dringend einige Dinge organisieren müssen, wofür wir Strom und WLAN brauchen, haben wir uns erstmal in der Bibliothek niedergelassen (bzw. ich, es gibt hier nämlich in der Innenstadt natürlich keinen Parkplatz, Sven bewacht also das Auto).

Wir werden uns vermutlich Morgen dann mal die Innenstadt angucken, da wir das Auto abgeben müssen und ein Hostel mitten in der Stadt gebucht haben für die letzte Nacht. Wir freuen uns schon auf’s nicht mehr im Auto schlafen und keine Duschen mehr suchen müssen. Und natürlich auf Bora Bora. Ich schätze mal das wird der letzte Eintrag vor Bora Bora und ob wir währenddessen was schreiben, weiß ich auch noch nicht, da wir vermutlich kein Internet haben und dort auch nicht richtig reisen, sondern einfach Urlaub machen wollen. Aber spätestens danach hört ihr wieder von uns. 

Zu dem, was wir jetzt noch organisieren müssen: Wir hatten ja bereits die Flüge von Bora Bora nach Fiji gebucht. Nun war jedoch der schlimme Sturm dort und wir wissen nicht so wirklich, ob es sich jetzt noch lohnt länger da zu bleiben. Da müssen wir uns also mal informieren. Den Flug stornieren können wir wohl nicht mehr, da wir mit einem ziemlich zwielichtigen Reiseveranstalter gebucht haben, wie wir im Nachhinein feststellten. Außerdem bewerben wir uns gerade für YWAM Bali, um dort als Freiwillige mitzuhelfen und dorthin müssen wir dann auch schonmal Flüge buchen

 

Bis Bald dann also :) (wenn wir den Flug von Tahiti nach Bora Bora überleben, der in einem Miniflugzeug stattfindet und vor dem ich schon seit Tagen Angst habe - aber das wird schon ;) )

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