Bali Pulina, Vulkan Batur, Besakih Tempel, Tirta Gangga & Amed

Von Ubud aus ging es weiter nach Amed, einem kleinen Ort am Meer. Dafür organisierten wir uns einen Fahrer, der uns über Umwege dorthin fahren konnte, damit wir uns unterwegs noch einiges ansehen konnten. Er war ein sehr netter Kerl, der uns immer wieder mit Tipps und Tricks versorgte und uns sogar an noch mehr Stellen fuhr, als wir ihm anfangs sagten. Unser erster Stop war die Kaffeeplantage Bali Pulina. Am Eingang wartete bereits eine Dame auf uns, die uns eine persönliche Führung gab (und das ohne Eintrittsgebühren). Am Anfang sahen wir die Luwaks, die an der Herstellung des teuersten Kaffees der Welt beteiligt sind (nämlich indem sie die Kaffeebohnen essen und anschließend ausscheiden - hört sich ekliger an als es wirklich ist, da die Kaffeebohnen nicht verdaut und anschließend gewaschen werden). Außerdem konnten wir uns ansehen, wie die Kaffeebohnen getrocknet, geröstet und gemahlen werden. Am Ende der Führung durften wir auch 8 verschiedene Kaffe- und zwei Teesorten probieren (wie z.B Schokoladenkaffee, unser Favorit war Ginseng-Kaffee) und wir bestellten uns eine Tasse des Luwak Kaffees. Dabei hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf Reisetrassen. Dieser Zwischenstopp hatte sich also auf jeden Fall gelohnt.

Der nächste (ungeplante) Stop war der aktive Vulkan Batur. Wir hatten ursprünglich überlegt diesen innerhalb einer Führung zu besteigen, da es aber anscheinend nur Sonnenaufgangstouren gibt, die um 2 Uhr morgens starten, hatten wir uns dagegen entschieden. So war es schön, dass wir den Vulkan doch noch zu Gesicht bekamen, auch wenn wir ihn nicht bestiegen haben. Unser Fahrer fuhr uns erst an einen Aussichtspunkt und dann noch ins Tal, sodass wir den Vulkan von verschiedenen Perspektiven aus sehen konnten.

Unser nächstes Ziel war der Besakhi Tempel, der größte Tempel Balis. Auf dem Weg dorthin fragte unser Fahrer uns, ob wir Sarongs dabei hätten, da man ohne nicht hinein dürfe. Hatten wir natürlich nicht. Es stellte sich allerdings heraus, dass er extra welche für uns mitgenommen hatte :) Er warnte uns außerdem davor, dass die Menschen dort ein bisschen aggressiv sein können und dass sie versuchen werden uns weiszumachen, dass man den Tempel nur mit einem Guide (den man dann natürlich bezahlen muss) besichtigen dürfe, was jedoch nicht stimmt. Schon ca. 5 Minuten bevor wir da waren, hielt er an der Seite an und zeigte uns, wie wir den Sarong anziehen, um die Menschen vor Ort nicht zu verärgern. Kaum kamen wir an, ging es auch schon los. Der Mann, der unsere Tickets überprüfte, bestand darauf, dass wir einen Guide brauchen. Sven blieb aber zum Glück hartnäckig und sagte ihm, dass wir durch unseren Fahrer wissen, dass das nicht stimmt. Der Mann wurde ziemlich ärgerlich, aber ließ uns letztendlich ziehen. Auch vor dem Tempel selber wurde uns andauernd versucht zu erzählen, dass wir einen Guide brauchen, weil heute eine Zeremonie stattfände. Es findet allerdings fast immer eine Zeremonie statt, daher stimmte das auch nicht. Wir gingen also einfach die Treppen hoch (was uns zugegebenermaßen schon schwerer fiel, als sich das hier so anhört, wir waren schon ein bisschen angespannt). Wir drangen immer mehr ins Innere vor und stellten später fest, dass wir ganz im Inneren wirklich nicht hätten sein dürfen, da dort nur die Hindus zum Beten hin dürfen. Ups :) Insgesamt war es alles ein bisschen angespannt und auch verwirrend, weil der große Tempel eigentlich aus ganz vielen kleinen besteht. 

Unser letzter Zwischenstopp war Tritt Gangga, ein Wasserpalast. Dort hat es uns wiederum wieder besser gefallen. Der Palast war eine Anlage aus verschiedenen Wasserbecken, in denen teilweise Fische waren und alles sah insgesamt sehr schön aus. 

Unser Zielort war, wie gesagt, Amed. Das ist ein kleiner Fischerort mit einem schwarzen Strand, der aber leider voller Müll ist. Auch ins Meer konnten wir nicht wirklich, weil es so voller Müll war. Das fanden wir schon ein bisschen schade. Der Ort wirkte auf uns auch etwas ärmlicher, da wir auch von einigen Kindern um Geld gebeten wurden. Die meisten Touristen, die hierher kommen, tun das, glaube ich, um zu Tauchen. Das soll man hier und in der Nähe nämlich sehr gut können. Wir genossen allerdings einfach die Ruhe und vor allem die schöne Dachterasse unserer Unterkunft :)

 

Inzwischen sind wir bereits auf der Insel Gili Air, aber dazu nächstes Mal mehr.

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Kommentare: 1
  • #1

    Jessi D. (Montag, 21 März 2016 20:20)

    Ich freu mich immer so, wenn ihr einen neuen Blogpost online gestellt habt, der mich aus dem Alltag reißt und mich in fremde Länder entführt :)! Es tut gut von euch zu hören :)! Und ihr seht toll aus ;)! Alles Liebe, eure fleißige Leserin Jessi