Gili Islands (Gili Trawangan & Gili Air)

Von Amed aus ging es mit dem Speedboot weiter auf die Gili Inseln, die soweit ich das verstanden habe, zu der Nachbarinsel Lombok gehören. Schon die Fahrt zum Boot war interessant, weil wir einfach auf der Ladefläche eines kleinen Lastwagens saßen. Abenteuerlich ging es auch weiter. Wir hatten vorher gelesen, dass die Speedboote nicht das sicherste Reisemittel sein sollen und auch schonmal untergehen können. Dementsprechend beunruhigt waren wir dann auch als einer von der Crew während der Fahrt Werkzeug rausholte und anfing am Motor rumzuwerkeln. Wir vermuten, dass sie den Motor anders nicht ausschalten konnten. Um aus dem Boot rauszukommen mussten wir am gefühlt 10 cm breiten Rand entlangklettern, das war auch interessant. Es war also alles ein bisschen abenteuerlich. Unsere erste Insel war dann Gili Trawangan, wo wir 2 Nächte lang blieben. Auf den Gili Islands gibt es keine richtigen Straßen (eher mehr oder weniger gespflasterte Wege) und keine Autos oder Roller, sondern nur Fahrräder und Pferdekutschen. Uns hat es gefallen wieder dieses "Inselgefühl" zu haben, wenn es hier auch nicht ganz so verlassen wie auf den Fiji Inseln war (auf Gili Trawangan, auch als Partyinsel bekannt, eher ziemlich voll). Im Gegensatz zum hinduistischen Bali, sind die Gili Inseln muslimisch, was wir vor allem in Gili Trawangan mitbekamen, da wir jeden Morgen um 5 Uhr von den Rufen der Moschee aus geweckt wurden :)

Kaum waren wir auf Gili T. angekommen, ging es auch schon wieder aufregend weiter. Wir wollten Geld abholen, was auch geklappt hat, anschließend wurde allerdings unsere Karte einfach eingezogen. Wir trafen daraufhin noch mehr Menschen, deren Karte der Automat eingezogen hatte und die Mitarbeiter des Restaurants gegenüber sagten uns, dass das wohl jeden Tag passiert. Im Büro der Bank erfuhren wir, dass Mitarbeiter extra von Lombok aus kommen müssen, um uns unsere Karten wiederzugeben und wir sollen in ein paar Stunden wiederkommen. Wir haben dann aber einfach im Restaurant gegenüber gewartet, was sich auch ausgezahlt hat, da nach ca. einer Stunde zwei Männer kamen, die den Automat reparierten und uns unsere Karte wiedergaben. Wir verbrachten anschließend die meiste Zeit am sehr schönen Strand - diesen Anblick hatten wir schon ein bisschen vermisst. Abends sahen wir uns die Gegend und unter anderem auch den Nachtmarkt an, auf dem man lokales Essen kaufen kann. Am zweiten Tag haben wir uns ein Schnorchelset ausgeliehen und tatsächlich endlich unsere langersehnte Meeresschildkröte gesehen. Sie war ziemlich groß schwamm einfach so vor uns her. Das war echt sehr cool :) Nicht ganz so cool war, dass ich von einem Fisch in den Fuß gebissen wurde. Okay, es war jetzt nicht superschmerzvoll und man sieht auch nichts, aber nett fand ich das auch nicht ;)

Weiter ging es dann nach 2 Nächten mit dem öffentlichen Boot nach Gili Air (ca. 15 Minuten Fahrt mit Zwischenstopp auf der dritten Gili Insel - Gili Meno). Dort hatten wir eine echt schöne Unterkunft mit eigenem Bungalow und Outdoor Badezimmer (na gut, das fanden wir nur am Anfang cool, als nachts die Kakerlaken kamen, nicht mehr so). Auch in Gili Air verbrachten wir fast den ganzen Tag am Strand. Dort ist das Wasser ebenfalls sehr klar, aber leider gab es wieder relativ viel Müll am Strand und auch im Wasser (eine Touristin hat irgendwann angefangen den Müll einzusammeln und einen ganzen Sack voll gehabt). Wir waren dort auch Schnorcheln, hatten aber nicht so gute Schnorchelsets, sodass es nicht so viel Spaß gemacht hat. Auf Gili Air hat uns aber gefallen, dass es nicht so überfüllt und etwas ruhiger war. Vor allem abends war es total schön, weil alle Restaurants schön beleuchtet waren und man ein Candle Light Dinner direkt auf dem Strand haben konnte. Das haben wir total genossen :) Schlaf haben wir allerdings nicht so viel bekommen, weil die Geckos hier irgendwie extrem laut sind. Wir hatten wohl einen auf dem Dach, der ca. einmal die Stunde die ganze Nacht durch seine lauten Geräusche von sich gegeben hat.

Alles in allem, hat es uns sehr gut auf den Gili Inseln gefallen.

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