Padangbai & Sanur

Von Gili Air aus sollte es mit dem Speedboat nach Padangbai gehen, ein kleiner Ort am Meer, zurück in Bali. Allerdings kam das Boot viel zu spät und wir mussten über 2 1/2 Stunden warten. Hier kann man sich manchmal echt in Geduld üben ;) Ich glaube für die Menschen hier gehört das auch irgendwie zum Leben dazu, es kam nämlich keine Erklärung oder Entschuldigung. In Padangbai angekommen (inzwischen dann schon im Dunkeln) ging es etwas chaotisch weiter als wir unsere Unterkunft (die wir ja immer ca. einen Tag vorher im Internet buchen) gefunden hatten. Man zeigte uns unser Zimmer, dass allerdings keine Klimaanlage hatten. Nachdem wir aber schon vorher mal ein Zimmer ohne Klimaanlage hatten, buchen wir seitdem nur noch mit, denn es ist wirklich sehr heiß hier. Wir sagten den Angestellten dann, dass wir ein Zimmer mit Klimaanlage gebucht hatten. Daraufhin mussten wir mit der Chefin telefonieren, die uns sagte, dass wir für umgerechnet ca. 10 Euro pro Nacht mehr das Zimmer mit Klimaanlage haben können, was wir allerdings nicht einsahen, da wir das Zimmer zu einem anderen Preis ja bereits gebucht hatten. Die Chefin sah das scheinbar dann auch ein und wir wurden in ein anderes Zimmer gebracht. 5 Minuten später kam wieder ein Angestellter, der uns sagte, dass das auch nicht unser Zimmer sei und sie ein anderes mit Klimaanlage für uns hätten. Es läuft nicht immer alles direkt glatt, aber letztendlich hat ja doch alles geklappt, auch wenn wir uns in der Unterkunft nicht so wohl gefühlt haben, weil wir oft das Gefühl hatten, angelogen zu werden (z.B meinte der Angestellte, dass es das Zimmerchaos gab, weil es noch einen Sven Bartz als Gast im Moment gäbe. Das halten wir doch für sehr unwahrscheinlich ;) ). Die Zeit in Padangbai haben wir eigentlich nur mit Spazierengehen und Entspannen verbracht. Weil der Ort nur ca. 3 Straßen hat, gab es nicht so viel zu entdecken. Es gibt einen Strand an der "Blauen Lagune", der ganz schön war, den wir uns aber nur kurz ansahen.

Mit einem Shuttlebus (auf den wir auch über eine Stunde warteten) fuhren wir am nächsten Tag weiter nach Sanur, wo es uns ziemlich gut gefiel. Dieser Ort hatte die perfekte Mischung, denn es gibt einen Strand, es ist aber trotzdem nicht zu klein, um etwas zu unternehmen. So gingen wir tagsüber die Shoppingmeile entlang (wo wir schon wieder neue Schuhe für mich kaufen mussten, weil meine letzten (die wir auch in Bali gekauft hatten) nach nur 2 Wochen schon unbrauchbar waren, dieses Mal haben wir aber ziemlich weit runtergehandelt und hoffen, dass sie etwas länger halten). Außerdem gibt es in Sanur eine Art Spazierweg (4 km lang) direkt am Strand und vielen Cafes, Restaurants und kleinen Geschäften entlang. Die erste Hälfte sind wir am ersten Abend gelaufen und das war mit den Beleuchtungen der Restaurants richtig schön. Es waren erstaunlich wenige Touristen da und zwischendurch befanden wir uns nur unter Einheimischen, unter anderem auch auf einmal Mitten in einer hinduistischen Zeremonie. Am zweiten Tag sahen wir uns den zweiten Teil des Strandwegs an und gingen abends auf den Nachtmarkt, der direkt um die Ecke von unserer Unterkunft aus war. Dort gab es die verschiedensten Essensstände mit lokalen Gerichten. Allerdings hat Sven sich dort auch ein bisschen den Magen verdorben, aber geschmeckt hat es. Von unserer Unterkunft waren wir dieses Mal richtig begeistert, weil wir wohl bei dem nettesten Mann ganz Balis gewohnt haben ;) Wir haben uns total willkommen gefühlt und waren sehr dankbar für diese Gastfreundschaft. Zum Frühstück gab es sogar balinesischen Reiskuchen, auch mal interessant. Der einzige Nachteil war nur, dass wir wieder ein Open Air Badezimmer hatten und ziemlich viele Lücken in der Tür, sodass wir nachts eine Kakerlake bei uns begrüßen durften, die auch nachdem Sven sie geköpft hatte, noch weiterlebte (Kakerlaken können 9 Tage lang auch ohne Kopf überleben, wer hätte das gedacht? ). 

Unsere Weiterfahrt von Sanur aus, war ebenfalls etwas aufregend, aber dazu nächstes Mal mehr.

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