YWAM Bali Woche 2

Viel Neues gibt es diese Woche nicht zu berichten, so langsam kommt wieder etwas Alltag und Routine in unser Leben, auch wenn das nur für fünf Wochen anhalten wird. Nach ca. zwei Monaten waren wir letzten Sonntag zum ersten Mal wieder in einem Gottesdienst. Zusammen mit einigen der Studenten und Mitarbeiter waren wir in der „Global Church“. Der Gottesdienst war auf Englisch und fand im Konferenzraum eines Hotels statt. Es war schön dort zu sein und besonderes Glück hatten wir damit, dass die Kirche ihr 8-jähriges gefeiert hat und wir somit kostenloses Mittagessen bekommen haben ;)

Neu war auch, dass wir zum ersten Mal alleine mit dem Roller auf der „Autobahn“ waren. Wir mussten zum Immigrationsbüro (wo wir unser Visum verlängern konnten und jetzt ganz legal bis zum Ende unserer geplanten Zeit bleiben können) und hatten uns schon ein Taxi bestellt, das uns allerdings nicht gefunden hat (passiert hier öfter, wie wir glaube ich schonmal erzählt haben). Eine Studentin hat uns daraufhin angeboten ihren Roller auszuleihen und das haben wir dann auch getan. Und Gott sei Dank hat alles geklappt und wir leben :) Ich muss zugeben, dass ich immer noch jedes Mal zumindest kurz Todesangst habe, wenn ich bei jemandem auf dem Roller mitfahre (was so ca. 2-3 Mal die Woche passiert), aber so langsam gewöhne ich mich daran. Für die letzten beiden Wochen, wenn die Studenten auf ihrem Auslandseinsatz sind, werden wir uns vielleicht auch noch einen Roller ausleihen, da wir dann sowieso ziemlich alleine hier sind und uns noch ein bisschen die Gegend angucken können. Im Moment unternehmen wir da lieber was mit den Leuten, die hier sind. Zum Beispiel war ich gestern mit zwei Mädels in Kuta (erfolglos, aber trotzdem glücklich) shoppen. Es tat gut mal rauszukommen :) Außerdem haben wir uns, wie auch schon letzte Woche, zusammen das ein oder andere mal in die Fluten gestürzt oder zusammen gekocht.

Auch diese Woche waren wir wieder bei dem Ministry für die Straßenkinder dabei. Allerdings sahen wir, als wir angekommen waren, dass die Polizei dort war und die Kinder „verhaftete“. Jemand erzählte uns, dass die Kinder manchmal von der Polizei eingesammelt und dann auf der Polizeiwache teilweise sogar misshandelt werden. Das soll dazu führen, dass die Kinder nicht mehr auf der Straße betteln, allerdings sind sie meistens schon am nächsten Tag wieder auf der Straße. Auch wir mussten dann schnell umkehren, da die Polizei sonst denken könnte, dass wir die Kinder darin unterstützen auf der Straße zu bleiben (was nicht der Fall ist; das Ziel der Arbeit ist es, Beziehungen zu den Kindern aufzubauen und ihnen zu helfen, von der Straße wegzukommen).

Eine kleine Schocksituation hatten wir diese Woche auch, als wir dachten, dass wir unseren Schlüssel im Sand am Strand verloren haben (Ich habe irgendwie das Gefühl, dass uns solche Dinge auf dieser Reise relativ oft passiert sind ;) ). Wir suchten also den Strand ab durchwühlten den Sand, letztendlich fand jemand den Schlüssel aber auf der Straße. 

 

Was sonst noch neu war diese Woche, war, dass wir zwei Mal mit im Unterricht der DTS waren. Wir mochten den Sprecher der Woche sehr gerne und er hat uns eingeladen, dazu zu kommen. Das Thema war „Berufung“, passte also gut zu unserer Situation im Moment und wir hatten während des Unterrichts viel Zeit, über unser eigenes Leben nachzudenken und uns mit anderen auszutauschen und sie dadurch noch besser kennenzulernen. Das haben wir sehr genossen :)

Leider haben wir diese Woche keine Fotos mit der Kamera gemacht, deswegen gibt es dieses Mal nur dieses Foto von uns auf dem Roller ;)
Leider haben wir diese Woche keine Fotos mit der Kamera gemacht, deswegen gibt es dieses Mal nur dieses Foto von uns auf dem Roller ;)

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